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Mein digitaler Unterrichtsentwurf

Kurzbeitrag: Es ist ein Padlet entstanden, das zeigen will, wie ein digitaler Unterrichtsentwurf aussehen könnte. Das Padlet, das ich in der Kurzform #digitalerEntwurf nenne, besteht bisher aus Fragen, Thesen und Anregungen für den Unterrichtsentwurf. Ich bitte um Kommentare und Kritik! Drei Kommunikationskanäle fallen mir dazu ein: a) auf dem Padlet, b) hier unterhalb des Blogbeitrags und c) via Twitter.

 

Der digitale Unterrichtsentwurf ist als Meta-Padlet ein Entwurf für Gegenwart und Zukunft und kann kommentiert, kritisiert und erweitert werden. (Die editorischen Erweiterungen  füge ich hinzu). Die Anregung zu diesem Padlet kam von T. Kantereit, der - ebenfalls mit einem Padlet - die Tür zu einem zeitgemäßen Lesson Design aufgestoßen hat. Über diesen Link erreicht man sein Padlet.

  

Der "digitale Unterrichtsentwurf" von mir ist hier aufzurufen (Sie werden auf das Padlet weitergeleitet). Die Ansprüche an den Entwurf sind schnell genannt (unvollständig):

  • Übersichtlichkeit und Vor-Informiertheit (Pinnwand-Effekt),
  • Integration moderner Informations- und Kommunikationstechnologien schon in die Planung von Unterricht,
  • Hervorhebung der Rolle des Mediums (nicht nur aber auch für die Zielorientierung),
  • Perspektivierung der Unterrichtsplanung auf wesentliche Aspekte in einer Kultur der Digitalität, insbesondere auf die Formen Referentialität und Gemeinschaftlichkeit (und Commons),
  • Neue Zuordnung von Aspekten, die auch zusammengehören (Sachanalytische Aspekte bei der Auswahl des Gegenstandes erörtern, sprachsensible Unterstützung und individuelle Förderung gleich zur Lerngruppenanalyse stellen usw.),
  • endlich den "3. Pädagogen", den Raum, hinzunehmen,
  • und nicht unwesentlich: die multimediale Integration aller digitalen Erweiterungen, die auf Bild, Ton und Bewegtbild basieren,
  • dazu die Effekte des Hyperlinks,
  • alles zusammen führt zum Habitus des gemeinsamen Produsing (als Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden), die konsumieren und produzieren und dies kritisch reflektieren,
  • und die Integration medienrechtlicher Fragestellungen, erweitert durch Option der gleichzeitigen Verbreitung von OER-Materialien;
  • ...

In den Kommentaren können gerne weitere Aspekte notiert werden, die evtl. "von außen kommend" sichtbar werden.

 

Im nächsten Schritt arbeite ich daran, die selbstgesteckten Vorgaben in einen echten Unterrichtsentwurf zu überführen. Der digitale Entwurf wird wohl zu einer Philosophie- oder Sowi-Stunde der gymnasialen Oberstufe ausgeführt. 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Michael Rogge (Montag, 09 Dezember 2019 13:55)

    Lieber Michael,

    vielen Dank für Deine Anregung. Ich habe Deine Idee heute anlässlich einer FL-Fortbildung unserer Ausbildungsdezernentin und den ZfsL-Leitungen vorgestellt und sie waren sehr begeistert. Ich habe das OK, mit diesem digitalen Unterrichtsentwurf mal zu experimentieren und diesen zumindest modulartig in Seminarsitzungen zu verwenden. Auf den ersten Blick scheint mir das so sehr plausibel - ich würde gerne noch die SP-Bereiche sprachsensibler Unterricht (da haben wir beide ja etwas Vorerfahrung) und Bildung für nachhaltige Entwicklung einpflegen und werde Dir dann berichten.
    Ob und wann auch das Prüfungsamt in Dortmund sich mit solchen Formaten anfreunden kann, werden wir dann sehen.
    Bis dahin beste Grüße aus Gelsenkirchen,
    Michael